SPD KREISVERBAND | Ein gewisser Herr Kleinschmidt, seines Zeichen Kreisvorsitzender der AfD Nordfriesland, meint mir in einem AfD-Internet-Beitrag „Die Doppelmoral der SPD-Nordfrieslands“ ein Bekenntnis zur „Danske Folkeparti“ andichten zu können.
Zur Klarstellung:
In Dänemark werden Geflüchtete vom ersten Tag ihrer Ankunft an umfassend eingegliedert. Sie werden sofort auf die Kommunen verteilt und erhalten eine Wohnung. Die Kinder kommen sofort in den Kindergarten oder in die Schule. Den Erwachsenen wird sofort ein Sprachkurs, ein Ausbildungs- oder Arbeitsplatz vermittelt. Das alles unabhängig davon, ob sie bleiben können oder wie lange sie bleiben dürfen.
Das unterstützt überraschenderweise sogar die „Danske Folkeparti“.
Nicht mehr und nicht weniger habe ich in meinem Bericht aus dem Arbeitsmarktausschuss der Region Sönderjylland-Schleswig ausgeführt. In diesem Ausschuss sind 4 der 5 dänischen ehrenanamtlichen Vertreter Mitglied der „Danske Folkeparti“.
Wie sieht es damit bei der AfD aus? Schließt sich der deutsche Ableger der „Danske Folkeparti“ dieser Politik der sofortigen Eingliederung an? Das wäre wahrlich eine bemerkenswerte Wende bei dieser flüchtlingsfeindlichen Ansammlung.
Der dann folgende offenen Brief an mich ist wirklich äußerst aufschlussreich.
Herr Kleinschmidt hat offenbar genau richtig verstanden, was ich von ihm und seiner Ansammlung halte!
Und: Herr Kleinschmidt offenbart einen deutlichen Riss zwischen AfD-Kreispartei und AfD-Kreistagsfraktion.
Er hätte der „menschenfeindlichen“ Resolution des Kreistages zum Thema „Seebrücke“ nicht zugestimmt. Im übrigen seien Partei und Fraktion zu trennen. Es seien „zwei verschiedene Paar Schuhe“, so das bürgerliche Mitglied der AfD-Fraktion im Kreistag Nordfriesland, Kurt K. Kleinschmidt!
Carsten-F. Sörensen
SPD-Kreisvorsitzender