Gleichberechtigung bedeutet Solidarität, Solidarität bedeutet Einsatz

SPD KREISVERBAND | Am 8. März machen Frauen* weltweit durch Kundgebungen auf immer noch anhaltende Ungleichbehandlung und sexistische Machtverhältnisse aufmerksam. Dieses Jahr stehen die Kundgebungen unter dem Motto „Each for Equal“ (= Jeder und jede für Gleichberechtigung). 

Noch immer sind es überwiegend Frauen*, die unbezahlte Tätigkeiten wie Erziehung, Pflege und Sorgetätigkeiten übernehmen“, merkt Gudrun Arndt, Beisitzerin im SPD-Kreisvorstand, kritisch an. Immer noch würden traditionelle Bilder und Erwartungen die Rolle der Frau in unserer heutigen Gesellschaft prägen. Und es sind mehrheitlich Frauen*, die von struktureller Diskriminierung im Berufsleben und im Alltag betroffen sind: über ungleiche Bezahlung zwischen Männern* und Frauen* für dieselbe Arbeit, bis hin zu ungleichen Karrierechancen und veralteten Geschlechterrollen von tatsächlicher Gleichberechtigung – unabhängig vom Geschlecht – sind wir leider noch entfernt. 

Feminismus als unbedeutsame Randerscheinung abzutun, empfinde ich als arrogant und absolut inakzeptabel. Frauen* werden durch ein System, das auf Unterdrückung ausgerichtet ist, selbstverständliche Rechte verwehrt. Das ist ein absurder Zustand, den wir nicht hinnehmen dürfen“, findet die stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Gamze Özdemir.

Gleichberechtigung ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe“, ergänzt Susanne Rignanese, amtierende Vorsitzende des Husumer SPD-Ortsvereins. „Insbesondere in Zeiten des aufkommenden Rechtsradikalismus ist der Einsatz für Gleichberechtigung unabkömmlich. Dieser Radikalismus steht gegen Gleichstellung und für veraltete Familien- und Frauen*bilder“, so Rignanese.

Für die SPD Nordfriesland ist es klar, dass Feminismus eine Sache der Solidarität und der Umverteilung ist: eine Umverteilung der Sorge-, Pflege- und Erziehungsarbeit. Eine paritätische Besetzung von Positionen in Politik und Wirtschaft. Solidarität mit Frauen*, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Solidarität mit Frauen*, damit diese über ihren Körper selbst und frei bestimmen und jeder Zeit „Nein!“ sagen können. Die SPD will sich für diese Rechte stark machen, in dem wir uns für u.a. eine quotierte Besetzung von Positionen, gleiche Bezahlung, faire Jobchancen, für das Selbstbestimmungsrecht der Frau* über ihren Körper und bessere sowie kostenlose Kinderbetreuung einsetzen, die eine gleichberechtigte Kindererziehung ermöglicht. „Rechte statt Rosen“, so die SPD Nordfriesland.

Dieser Beitrag wurde geschrieben von: 

Gamze Özdemir
stellv. Vorsitzende SPD Nordfriesland.

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