SPD NORDFRIESLAND | Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten von CDU, SPD, Grünen, FDP, SSW und die Linke nach ihrer Position zu neuen Ölbohrungen im Wattenmeer gefragt. Das Ergebnis ist beunruhigend und verstörend: Denn nicht nur CDU und FDP, sondern auch die Grünen sprechen sich für neue Ölbohrungen im Wattenmeer aus.
Dazu sagt der SPD-Kandidat im Landtagswahlkreis Nordfriesland-Nord, Hendrik Schwind-Hansen: „Für uns als SPD insgesamt und in Nordfriesland ganz besonders wären weitere Ölbohrungen im Wattenmeer völlig inakzeptabel. Öl ist nicht unsere Zukunft, von seiner Förderung gehen Gefahren aus und wie man in der heutigen Zeit auf die Idee kommt, das im Nationalpark Wattenmeer auszuweiten, erschließt sich mir nicht. Das Vorgaukeln der CDU, unsere Heimat bewahren zu wollen, verkommt damit vollends zur Farce. Wir müssen unser UNESCO-Weltkulturerbe durch eine konsequente Energiewende bewahren und dürfen es nicht durch Maßnahmen von vorgestern gefährden.“
„Diese Energiewende ist in Schleswig-Holstein ins Stocken geraten. Heute gibt es in Schleswig-Holstein genauso viel Windkraftanlagen wie vor fünf Jahren. Daniel Günther hat sein Versprechen aus 2017, die Windkraft zu stoppen, also gehalten. Damit hat er unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern nicht verringert, viel weniger als nötig und möglich zur Energiewende beigetragen und die wirtschaftliche Entwicklung besonders an der Westküste gehemmt. Das haben die Grünen zum Machterhalt mitgetragen. Dass die Grünen aber nun für neue Ölbohrungen in unserem Wattenmeer sind, ist nur schwerlich nachzuvollziehen. Denn unabhängig von den davon ausgehenden Gefahren würde damit nur ein unbedeutender Bruchteil des aktuellen deutschen Ölbedarfs durch diese Möglichkeit gedeckt werden. In der Zeit sollten wir lieber die erneuerbaren Energien mit Schwung ausbauen”, ergänzt der SPD-Kandidat im Landtagswahlkreis Nordfriesland-Süd, Marc Timmer.