SPD Nordfriesland fordert weiter zügigen zweigleisigen Ausbau der Marschbahn zwischen Niebüll und Klanxbüll

SPD Kreisverband | Zur Entscheidung des Bundeskabinetts, den zweigleisigen Ausbau der Marschbahn zwischen Niebüll und Klanxbüll aus dem Entwurf des Maßnahmenbeschleunigungsgesetzes zu streichen, erklärt der SPD-Kreisvorsitzende Carsten-F. Sörensen: „Die Entscheidung der Umweltministerin ist auch umweltpolitisch nicht nachvollziehbar. Der Beschluss des Kreistages vom 08.11.19 macht dies deutlich. Die Maßnahme ist klimapolitisch sinnvoll. Wesentliche umweltbezogene Schutzgüter stehen dem Vorhaben gerade nicht entgegen. Durch eine Zweigleisigkeit in dem Bereich Niebüll-Klanxbüll würde die Betriebssicherheit ab und bis Westerland deutlich gestärkt werden.Da es in diesem Bereich keine Alternative zur Marschbahn gibt, benötigen wir die Zweigleisigkeit so schnell wir möglich. Dazu halten wir den Weg über das Maßnahmenbeschleunigungsgesetz für sehr geeignet und verlangen von allen Beteiligten, dass der Marschbahnabschnitt Niebüll – Klanxbüll wieder aufgenommen wird.“

Der stellvertretende Kreisvorsitzende Truels Reichardt ergänzt:

„Für uns als Westküste ist es eine sehr bedauerliche und nicht progressive Entscheidung. Wir erwarten auch von einer Bundesumweltministerin – insbesondere wenn sie ein SPD-Parteibuch hat -, dass sie die dramatischen persönlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen der katastrophalen Zustände für die Sylt-PendlerInnen, die auch durch die Eingleisigkeit bedingt sind, bei ihrer Entscheidungsfindung berücksichtigt. Wir hätten uns von der Umweltministerin also eine andere Haltung gewünscht. Infrastruktur, Umwelt, Wirtschaftliches und Soziales müssen zusammen gedacht und nicht gegeneinander ausgespielt werden.“

Dazu führt die stellvertretende Kreisvorsitzende Gamze Özdemir weiter aus: „Unpünktlichkeit, Zugausfälle – auf die Marschbahn ist schon lange kein Verlass und gerade für Pendlerinnen und Pendler ist es eine nicht zumutbare Situation. Bei der Entwicklung der Bahn ist jahrelang geschlafen worden. Verkehrspolitik darf nicht nur in Autobahnen und in Richtung Bayern gedacht werden. Auch der Norden und insbesondere die Westküste müssen endlich Gehör finden. Daher laden auch wir Svenja Schulze nach Nordfriesland ein und unterstützen damit den Landrat bei seiner im Kreistag ausgesprochenen Einladung. Wir jedenfalls werden in den Austausch mit Svenja Schulze treten und uns Gehör bei allen schleswig-holsteinischen SPD-Bundestagsabgeordneten schaffen. Denn wir brauchen die Zweigleisigkeit ohne Wenn und Aber und so schnell wie möglich. Und gleichzeitig fordern wir auch von Astrid Damerow und Bernd Buchholz, dass sie nach ihrer starken Medienpräsenz zu dem Thema nun alles in ihrer Kraft Liegende tun, damit unser Gleisbau wieder in den Gesetzesentwurf aufgenommen wird.

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