Wir lassen Menschen nicht ertrinken

SPD KREISTAGSFRAKTION | In der Kreistagssitzung am 12.06.2020 wurde über einen Antrag (https://bit.ly/3fnUT7K) der Grünen auf die Übernahme einer Schiffspatenschaft für das Rettungsschiff „Alan Kurdi“ und auf finanzielle Unterstützung in Höhe von jeweils 5.000€ für die Jahre 2020 und 2021 von Sea Eye beraten und beschlossen.

Nachdem die SPD-Fraktion vor gut einem Jahr eine Resolution zum Thema Seebrücke bereits unterstützt hat, war die Zustimmung zu diesem Antrag folgerichtig.

Selbst bei unterschiedlicher Haltung dazu, wie mit Einwanderung zu verfahren ist, muss es doch wohl ein Minimalkonsens sein, dass wir Menschen, die in Europa Schutz oder vielleicht auch einfach nur ein besseres Leben suchen, nicht ertrinken lassen. Verursachen wir doch mit unserem Lebensstil die Fluchtursachen für Menschen, die mit ihrem Leben für unseren Wohlstand zahlen – ob beispielsweise durch Waffenexporte, zu geringe Anstrengungen beim Klimaschutz oder unsere unnachhaltige Handelspolitik“, erklärte der SPD-Kreistagsabgeordnete Truels Reichardt in der Kreistagssitzung.

Der Antrag wurde am Ende mehrheitlich mit den Stimmen von SPD, Grünen. WG-NF, SSW und Zukunft gegen die Stimmen von CDU, FDP und AfD beschlossen.

„Dass die CDU hier im Kreistag mit Blick auf finanzielle Aspekte bei Kosten von 5000€ die Zustimmung verweigert, ist voll daneben. Dann hättet ihr auch bei der Resolution im letzten Jahr nicht mitmachen dürfen. Jetzt einen Rückzieher zu machen, ist nicht christlich, sondern scheinheilig“, machte Truels Reichardt diesbezüglich deutlich.

Den gesamten Redebeitrag finden Sie hier: rb_12.06.2020_Alan_Kurdi.pdf

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